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Immobilienverkauf – auf was muss ich achten?

29. September 2018

Immobilienverkauf – auf was muss ich achten?

Sie wollen Ihre Immobilie privat verkaufen? Sie fragen sich, wie Sie nun vorgehen, um Ihre Immobilie optimal auf dem Markt zu platzieren? Sie überlegen, welche Unterlagen Sie für den Verkauf Ihrer Immobilie benötigen bzw. was Sie einem potenziellen Käufer Ihrer Immobilie zur Verfügung stellen sollten? Hier geben wir Ihnen Antworten auf Ihre Fragen und hilfreiche Tipps für Ihren Immobilienverkauf.

Als erstes gilt es, die Verkaufsunterlagen herauszusuchen. Folgende Dokumente sind bspw. bei einem Hausverkauf wichtig:

  • Auszug aus der Flurkarte/Lageplan
  • Grundbuchauszug (am besten besorgen Sie einen aktuellen Auszug, da die Banken von Kaufinteressenten dies fordern werden. So sparen Sie Zeit)
  • Wohnflächenberechnung
  • Grundrisse
  • Schnitte und Ansichten
  • Energieausweis
  • Baubeschreibung (eher optional, nicht unbedingt notwendig)

Mit diesen Dokumenten ist es möglich ein aussagekräftiges Exposé zu erstellen, wo die relevanten Eckdaten der Immobilie erfasst sind und durch deren Sichtung im Vorfeld Sie selbst bestens vorbereitet sind, den potentiellen Kaufinteressenten Ihrer Immobilie aufkommende Fragen zu beantworten.

Wichtig ist hierbei, dass Sie verstehen, dass das Exposé die „Visitenkarte“ Ihrer Immobilie darstellt. Es ist das, was die Interessenten in der Regel als erstes von Ihrem Haus sehen. Daher sollten neben vollständigen Objektdaten auch schöne Bilder Ihrer Immobilie angefertigt werden. Achten Sie dabei auf gutes Wetter, aufgeräumte Zimmer und einladende Beleuchtung. Persönliche (Wert-)Gegenstände oder Bilder sollten Sie lieber verdecken. Als letzte Vorbereitung dient der Schritt der Immobilienbewertung. Sie sollten versuchen, den Wert Ihrer Immobilie seriös und realistisch einzuschätzen. Hierzu kann Ihnen bspw. ImmoRating mit einer kostenlosen Wohnmarktanalyse eine optimale Grundlage bieten oder auch einen Makler mit regionaler Kenntnis des Immobilienmarktes behilflich sein.

Ist das Exposé erstellt und online auf einem Immobilienportal inseriert, geht es weiter mit den Anfragen durch Interessenten.  Im Gegensatz zu einem erfahrenen Immobilienmakler haben Sie als Privatverkäufer nicht die Erfahrung, wie Sie mit den Interessenten umgehen sollen und was Sie für Fragen stellen können.

Wichtig wäre es hier bereits im Vorfeld zu klären, mit wem der Interessent über seine Finanzierung gesprochen hat. Waren es nur die Freunde, die als vermeintliche „Experten“ fungieren oder war es ein Bankberater, der auch die Einkommenssituation korrekt geprüft hat und dem Interessenten seinen Finanzierungsrahmen für den Immobilienverkauf ausgerechnet hat?

Die verschiedenen Käufertypen

Wichtig ist auch die Frage, wie lange der Interessent schon auf der Suche nach einer neuen Immobilie ist. Hier wird in drei verschiedene Käufertypen unterteilt: Käufertyp 1 ist gerade frisch auf der Suche. Er kennt den Markt noch nicht, will sich erst einige Immobilie anschauen, um vergleichen zu können und muss meistens erst noch seine Finanzierung mit der Bank abklären, um die Frage zu klären „Wie viel Immobilie kann ich mir leisten?“. Er wird wahrscheinlich noch nicht bereit für einen Kauf Ihrer Immobilie sein. Käufertyp 2 ist das andere Extrem. Er ist bereits seit 1-3 Jahren auf der Suche nach einer Immobilie, kennt zwar den Markt, hat aber keinen Druck, etwas kaufen zu müssen, sondern wartet eher auf ein Schnäppchen oder das Haus, was er sich vorstellt, muss erst noch gebaut werden… Auch er wird mit großer Wahrscheinlichkeit nicht der Käufer Ihrer Immobilie sein. Am besten für Sie ist Käufertyp 3. Er ist seit ca. 3-9 Monaten auf der Immobiliensuche, kennt den Markt, hat genug Immobilien besichtigt, weiß was er will, hat seine Finanzierung geklärt und am wichtigsten: Er ist bereit zuzuschlagen und eine Immobilie zu kaufen.

Sie können also schon mit wenigen Fragen die potentiellen Interessenten einschätzen und heraushören, ob es eher lose Interessenten oder mögliche Käufer sind.

Als nächster Schritt kommen nun die Besichtigungen Ihrer Immobilie. Sind Termine vereinbart, richten Sie Ihr Haus schön her. Mähen Sie nochmal den Rasen, schneiden ruhig nochmal die Hecke und räumen nochmal ordentlich auf, falls Sie es nicht ohnehin schon getan haben. Ein guter erster Eindruck ist wichtig. Viele Interessenten ziehen Rückschlüsse darauf, wie die Eigentümer in der Immobilie leben und wie der Zustand der Immobilie ist.

Führen Sie am besten Einzelbesichtigungen durch, auch wenn die Nachfrage groß ist. So können Sie den Kaufinteressenten am besten gerecht werden und ihre Fragen beantworten. Schließlich treffen die Leute eine elementar wichtige Entscheidung für ihr Leben mit dem Kauf einer Immobilie. Gruppenbesichtigungen sind bei solch einer wichtigen Entscheidung eher unangemessen. Und Sie lernen bei Einzelbesichtigungen die Leute besser kennen.

Sind Sie sich einig geworden und es soll zum Verkauf Ihrer Immobilie kommen, sollten Sie sich unbedingt vor Vereinbarung eines Notartermins die Finanzierungsbestätigung der Bank zeigen lassen oder ggf. zusätzlich selbst mit dem Bankberater der Kaufinteressenten kurz telefonieren. So sind Sie auf der sicheren Seite und einem Beurkundungstermin und einem erfolgreichen Immobilienverkauf steht nichts mehr im Wege!

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